Flight Room – Das Teamspiel für klare Kommunikation und Zusammenarbeit

Warum Flight Room spielen?

In stressigen Situationen zeigt sich, wie stark ein Team wirklich ist.

Das Flight Room Rollenspiel simuliert eine kritische Flugphase, bei der das Team gemeinsam ein komplexes Problem lösen muss – ohne externe Ereignisse, aber mit einem starken Fokus auf interne Abstimmung und Verantwortung.

Was trainiert ihr dabei?

  • Kommunikation unter Druck: Alle Spieler sprechen gleichzeitig und müssen sich verständigen, wer wann das Wort ergreift. So übt ihr, in hektischen Situationen trotzdem den Überblick zu behalten und klare Botschaften zu senden.
  • Rollenverständnis und Zusammenarbeit: Kapitän:in und Co-Pilot:in tragen gemeinsam die Verantwortung, während der Bord-Ingenieur durch Würfeln schrittweise Problemverständnis und Lösungen erarbeitet. Der Tower unterstützt mit klaren Hinweisen. Jede Rolle hat eine wichtige Funktion im Team. Das simuliert unterschiedliche Rollendynamiken im Arbeitsalltag.
  • Improvisation und Entscheidungsfindung: Ohne externe Ereignisse konzentriert sich das Spiel auf die Dynamik im Team. Ihr lernt, flexibel und kreativ zu handeln – gerade wenn unerwartete Situationen entstehen.
  • Geduld und schrittweises Arbeiten: Die Marker-Mechanik des Bord-Ingenieurs zeigt, dass Lösungen oft nicht sofort kommen, sondern in kleinen Schritten erreicht werden müssen. Das ist ähnlich wie in realen Sprint-Situationen mit Schätzfehlern bei der Aufwandsschätzung. Das Ziel muss jedoch trotzdem erreicht werden, sonst „crasht“ das Flugzeug.
  • Vertrauen und Verantwortungsübernahme: Das Team spürt, wie wichtig es ist, sich gegenseitig zu hören, aufeinander zu achten und Verantwortung zu teilen, um gemeinsam zu bestehen.

Dieses Spiel ist ein sicherer Raum, um Kommunikationsmuster zu erproben und eine Kultur zu entwickeln, in der Herausforderungen gemeinsam angegangen werden – eine Fähigkeit, die euch nicht nur im Flight Room, sondern auch im echten Arbeitsalltag voranbringt.

Flight Room – Die einfache Testversion mit dem Asiana Airlines 214 Szenario

Diese vereinfachte Version des FlightRoom ist perfekt für alle, die das Szenario einmal ausprobieren möchten – ganz ohne Vorbereitung, Tools oder große Anleitung.

👉 Starte das Szenario online unter und Klicke auf „Asiana Airlines 214“:
http://luciankatzbach.de/flightboard

Du brauchst dafür nur 3–4 Spieler:innen, einen 6er-Würfel, Stift & Papier – und ein bisschen Mut zur Improvisation.

Was du in diesem Training erreichen kannst:

Ein zusammenschweißendes Team-Erlebnis, das eure Team-Dynamik in Momenten der Unsicherheit aufzeigt. Es geht hier nicht ums Gewinnen, sondern wie ihr miteinander zusammenspielt.

Wenn du auch Wirkung für die Sprint-Ziele hinein möchtest, dann empfehle ich dir das Team Transformation Paket für den FlightRoom. Es beinhaltet ein anderes Szenario, mehr Rollen und eine andere Tragweite.

Spielrollen:

  • Kapitän:in
  • Co-Pilot:in
  • Bord-Ingenieur:in
  • Tower

Spielablauf:

  • Alle Spieler sprechen gleichzeitig und müssen sich selbstständig einigen, wer wann spricht – es gibt keine feste Reihenfolge.
  • Die Kapitän:in und Co-Pilot:in sind dafür verantwortlich, das Problem zu lösen, bevor sie landen können. Spoiler: Ein Durchstarten ist nicht möglich, da der Treibstoff begrenzt ist.
  • Der Bord-Ingenieur analysiert das Problem und löst es mithilfe von Würfeln und Markern (siehe unten).
  • Der Tower unterstützt durch Improvisation „vom Boden aus“
  • Es gibt keine äußeren Ereignisse oder Würfelwürfe außer der Analyse- und Lösungsmechanik des Bord-Ingenieurs.

Die Aufgabe des Bord-Ingenieurs:

Er analysiert alle 30 Sekunden das Problem mit einem 1W6-Wurf:

  • 1-3: 1 Analysemarker
  • 4-5: 2 Analysemarker
  • 6: 3 Analysemarker

Er benötigt insgesamt 4 Analysemarker, um die Analyse abzuschließen.

Anschließend würfelt er für die Lösung mit der gleichen Verteilung, um 4 Lösungsmarker zu sammeln.

Erst wenn 4 Lösungsmarker gesammelt sind, gilt das Problem als gelöst.

Rolle des Spielleiters (optional):

  • Der Spielleiter sorgt dafür, dass das Team nicht ins Stocken gerät oder sich langweilt.
  • Er reagiert auf Improvisationen von Kapitän:in und Co-Pilot:in und fördert den Spielfluss.

Viel Spaß beim Ausprobieren!

Dieses Spiel ist ein idealer Einstieg, um die Kommunikation, Zusammenarbeit und Entscheidungsfindung in deinem Team auf eine neue Ebene zu bringen – ohne großen Aufwand, aber mit großer Wirkung.

Warum ich Gamification nicht als Spielerei verstehe

Der FlightRoom ist ein Beispiel dafür, wie Spielmechaniken helfen können, komplexe Dynamiken greifbar zu machen und Verantwortung, Vertrauen und echtes Teamwork zu trainieren. Doch Gamification endet für mich nicht bei spielerischen Teamformaten.

Ich entwickle Gamification, um Verhalten gezielt zu gestalten und nachhaltige Nutzererfolge zu ermöglichen – nicht nur in Teams, sondern auch in digitalen Produkten. Mein Fokus liegt auf menschenzentriertem Design, das Nutzer:innen dazu befähigt, ihre Ziele zu erreichen, Fortschritt zu spüren und dranzubleiben. Genau dort entsteht der eigentliche Wert – für Nutzer wie für Unternehmen.

Wenn digitale Produkte Nutzer:innen systematisch zum Erfolg führen, steigen Motivation, Retention und letztlich auch der Umsatz. Ich arbeite dabei mit psychologischen Prinzipien wie den Core Drives aus dem Octalysis-Framework von meinem Freund Yu-Kai Chou – weil Funktionen allein nicht genügen. Was zählt, ist, wie sie erlebt werden.

Retrospektive mal anders: Wie du mit dem FlightRoom neue Impulse setzt

Gerade in agilen Teams, die mit Scrum, Kanban oder SAFe arbeiten, kann ein FlightRoom-Szenario helfen, typische Kommunikationsmuster sichtbar zu machen – z. B. in stressigen Situationen, bei unklarer Rollenverteilung, fehlender Abstimmung oder wenn das Sprintziel in Gefahr ist.

Tipps für dein Team-Event:

  • Nutzt den FlightRoom z. B. als Eisbrecher in Retrospektiven, um gemeinsam zu reflektieren, wie ihr unter Druck kommuniziert und entscheidet.
  • Spielt es vor einem Planning, wenn ihr das Gefühl habt, dass eure Absprache in letzter Zeit zu kurz kam.
  • Führt nach dem Spiel eine kurze Meta-Reflexion durch: Wer hatte welche Informationen? Wer hat Verantwortung übernommen? Was hat uns geholfen, zusammen eine Lösung zu finden?
  • Achtet beim Spiel darauf, ob typische Scrum-Rollenmuster sichtbar werden: Wer übernimmt Verantwortung wie ein Product Owner? Wer sorgt für Struktur wie ein Scrum Master? Wer agiert wie ein crossfunktionales Entwicklungsteam?
  • Nutzt das Spiel, um Empathie für andere Rollen im Team zu entwickeln – auch das ist ein Schlüssel für eine bessere Teamdynamik im Alltag.

Der FlightRoom lässt sich mit wenig Vorbereitung umsetzen und ist ein leicht zugängliches Teamevent für agile Teams, das mehr bewirkt als viele Meetings. Probiert es aus – und wenn ihr merkt, wie viel Potenzial darin steckt, meldet euch gern für die nächste Stufe.

Wann, wenn nicht jetzt?

Viele Teams arbeiten technisch sauber – und scheitern trotzdem an der Kommunikation, wenn’s wirklich drauf ankommt. Der FlightRoom macht diese Dynamiken erlebbar, ohne erhobenen Zeigefinger. Und genau darin liegt seine Kraft: Was Teams hier spüren, verändert ihr Verhalten – nachhaltig.
Wenn du willst, dass dein Team nicht nur besser zusammenarbeitet, sondern auch mutiger entscheidet, klarer kommuniziert und echte Verantwortung übernimmt, dann ist jetzt der richtige Moment für einen Testflug.

Mehr zum FlightRoom für remote agile Teams

Wenn Teams funktionieren, aber nicht fühlen: Wie echte Verbindung in skalierten Systemen entsteht

Agile Strukturen sind überall.
Die Meetings sind sauber getaktet, die Boards aktuell, die Rollen besetzt.
Viele Teams funktionieren.

Doch wenn man genau hinschaut, fühlt es sich oft nicht wie ein Team an.

😬 Was wirklich weh tut

Remote killt nicht die Produktivität – sondern das Teamgefühl.
Was fehlt, fällt im Alltag kaum auf. Aber auf Dauer kostet es dich alles:

  • Die Leute machen ihre Tasks – aber niemand kämpft fürs Sprintziel.
  • Es gibt Dailys – aber keine echte Abstimmung.
  • Es wird geschätzt – aber niemand übernimmt Verantwortung.
  • Das Board ist voll – aber niemand sieht das große Ganze.
  • Es wird geplant – aber kaum etwas wirklich beendet.

Das Ergebnis?

  • Verzögerungen, Rechtfertigungen, Frust
  • Teams, die „produktiv wirken“, aber nicht liefern
  • Product Owner, die sich allein gelassen fühlen
  • Stakeholder, die das Vertrauen verlieren
  • Retros, die sich anfühlen wie „Groundhog Day“

Was wäre, wenn Teams nicht nur arbeiten, sondern wirklich zusammenhalten?

  • Wenn Dailys ein Ort für echte Synchronisierung wären – nicht nur Statusberichte
  • Wenn jeder weiß, worauf es im Sprint wirklich ankommt – und Verantwortung spürbar wird
  • Wenn neue Teammitglieder sich sofort als Teil der Crew fühlen – nicht als Gast
  • Wenn das Ziel nicht nur im Jira steht – sondern gemeinsam getragen wird
  • Wenn nicht nur Aufgaben erledigt werden – sondern echte Fortschritte spürbar sind

Besonders herausfordernd in skalierten, hybriden Systemen

Agile Prinzipien skalieren nicht automatisch.
Je größer das System, desto schwerer wird es, echtes Alignment und Wir-Gefühl zu erzeugen.

Gerade in diesen Situationen braucht es mehr als Methoden und Meetings:

Remote-Onboardings ohne Verbindung

Neue Kolleg*innen starten – aber das Teamgefühl bleibt aus.
Man kennt sich nur aus Calls. Verantwortung bleibt diffus.
Die Folge: Jeder macht „sein Ding“, aber niemand fühlt sich wirklich zuständig.

👉 Eine gute Lösung muss hier helfen, Rollen erlebbar zu machen – nicht nur erklärbar.
Und sie muss ermöglichen, dass neue Mitglieder sofort ein Gefühl von Zugehörigkeit entwickeln.

PI Plannings ohne echtes Alignment

In vielen skalierten Umgebungen ist das Big Room Planning zwar formal geplant –
aber emotional leer. Die Roadmap wird durchgezogen, die Boards gefüllt.
Doch zwischen Teams und Zielen entsteht kein echtes Commitment.

👉 Es braucht Formate, die vor den Boards ansetzen.
Die echte Verbindung und geteilte Motivation schaffen – bevor jemand auf „Commit“ klickt.

Überregionale Teams ohne gemeinsame Basis

Wenn Teams über Zeitzonen, Kulturen und Standorte verteilt sind,
gehen informelle Verbindungen verloren.
Die Kommunikation wird korrekt – aber nicht empathisch.
Konflikte werden umgangen – nicht gelöst.

👉 Eine Lösung muss Raum schaffen für echte Begegnung,
in der Vertrauen durch gemeinsames Handeln entsteht – nicht durch Policies.

Je komplexer das Setup, desto dringender braucht es Gelegenheiten,
in denen Teams sich nicht nur abstimmen, sondern wirklich erleben.

Wie echte Verbindung entsteht – auch ohne physische Nähe

Was in all diesen Situationen fehlt, ist kein weiteres Meeting.
Es fehlt ein gemeinsames Erlebnis, das:

  • emotionale Sicherheit erzeugt
  • Rollen und Verantwortlichkeiten erfahrbar macht
  • Zusammenarbeit unter Stressbedingungen sichtbar und reflektierbar macht
  • Teams einander näher bringt, ohne künstlich zu wirken

In einem Projekt mit mehreren verteilten Teams wurde genau das zur Voraussetzung:
Bevor technische Planung oder Sprint-Ziele greifbar wurden, brauchte es ein Fundament.
Ein Moment, in dem alle Beteiligten sich als Teil eines größeren Ganzen fühlen –
nicht durch Ansagen, sondern durch Erfahrung.

Die Lösung war kein Framework, kein Tool und kein Coaching.
Sondern ein Szenario, das alle Beteiligten aus der Reserve lockte, sie in neue Rollen brachte – und dabei zeigte, wie das Team wirklich funktioniert.

Dort, im geschützten Raum, wurde Verantwortung spürbar:
Wer übernimmt? Wer zaudert? Wer moderiert, wer entscheidet?
Plötzlich war klar, was bisher nicht ausgesprochen wurde
und was im echten Arbeitsalltag blockiert hatte.

Erst danach begannen Planung, Roadmaps und Backlog-Arbeit.
Aber auf einer neuen Grundlage: gemeinsam erlebt, gemeinsam verstanden.

Wissenschaftliche Erkenntnisse zu Teamverbindung und Verantwortung

Zahlreiche Studien belegen, dass echte Teamverbindung und gemeinsame Verantwortung keine Nebensache sind – sie sind entscheidend für den Erfolg agiler Teams. Forschung aus den Bereichen Psychologie, Organisationsentwicklung und Teamdynamik zeigt:

  • Vertrauen und psychologische Sicherheit fördern die Bereitschaft, Verantwortung zu übernehmen und aktiv auf gemeinsame Ziele hinzuarbeiten (Edmondson, 1999).
  • Gemeinsame Erlebnisse stärken neuronale Verknüpfungen, die Zusammenarbeit und Kommunikation verbessern (Boyatzis & McKee, 2005).
  • Simulationsbasierte Trainings wie in der Luftfahrt führen zu besserer Kommunikation und weniger Fehlern unter Stress (Salas et al., 2006).
  • Verantwortung, die erlebt wird, nicht nur kommuniziert, motiviert Teams nachhaltiger und wirkt sich positiv auf Produktivität und Zielerreichung aus (Deci & Ryan, 2000).

Diese Erkenntnisse untermauern, warum herkömmliche Methoden wie reine Statusmeetings oder virtuelle Kaffeepausen oft nicht ausreichen – und warum es Erlebnisse braucht, die wirklich verbinden.

Wenn du mehr erfahren willst

Du willst wissen, wie dieses Erlebnis konkret aussieht – und was es mit deinem Team macht?
Dann wirf einen Blick auf Flightroom – das Format, das genau dafür entwickelt wurde:
Verantwortung erlebbar zu machen.
Gemeinsam. Spielerisch. Wirksam.

👉 Mehr erfahren


Vom ausgebrannten Teamlead zum Leader, dessen Team Unmögliches schafft

Warum dein Team nicht performt – und wie du das systematisch änderst

Viele Teamleads stolpern in die selbe Falle:
Sie glauben, Führung bedeutet vor allem, nett zu sein.
Sie denken, ein harmonisches Team ergibt automatisch gute Ergebnisse.

Doch das Gegenteil ist oft der Fall.

Denn Harmonie ohne Richtung führt zu Mittelmaß.
Und Mittelmaß ist Gift – besonders in agilen Teams, die mit Komplexität, Ressourcenengpässen und ständigem Wandel arbeiten müssen.

Was erfolgreiche Leader anders machen

Erfolgreiche Leader führen keine Prozesse – sie führen Menschen.

Und sie wissen:
Teamleistung ist kein Zufall. Sie entsteht durch gezielte Bedürfnisarbeit.

Die Grundlage: Psychologische Sicherheit & Autonomie
Teams brauchen psychologische Sicherheit – das Gefühl, sich offen äußern zu dürfen, ohne negative Konsequenzen befürchten zu müssen.
Aber sie brauchen auch Autonomie, also die Möglichkeit, selbstständig sinnvolle Entscheidungen zu treffen.

Wenn eines dieser Grundbedürfnisse dauerhaft verletzt ist, entsteht Frust oder Passivität.
Motivation und Ownership entstehen nur, wenn Teams erleben, dass sie Wirkung haben.

Das Hooked-Modell im Teamkontext

Nir Eyal beschreibt in seinem Hooked Model, wie wiederkehrende Verhaltensmuster durch vier Elemente entstehen:
Trigger → Action → Variable Reward → Investment.

Das gilt nicht nur für Produkte – es funktioniert auch in der Teamdynamik:

Der Trigger kann ein klares Ziel oder eine Challenge sein.

Die Action ist das selbstgesteuerte Handeln im Sprint oder im Training.

Die Belohnung ist soziale Anerkennung, Fortschritt oder persönliches Wachstum.

Das Investment ist die Zeit und Energie, die Teammitglieder freiwillig investieren, weil sie Sinn erleben.

👉 Gute Teamführung schafft Strukturen, die dieses Loop-Design unterstützen – durch Klarheit, Feedback und echte Teilhabe.

Der größte Fehler: Probleme wegmoderieren

Viele Teams verharren in einer Retrospektiv-Schleife:
Woche für Woche die gleichen Themen.
Die gleichen Konflikte.
Die gleichen Versuche, es „besser zu machen“.

Doch oft fehlt der Mut zur echten Auseinandersetzung.

Die Ursache?
Retrospektiven sind retrospektiv – sie reflektieren die Vergangenheit.
Aber sie verändern selten das Handlungssystem im Alltag.

Das psychologische Dilemma: Konfliktvermeidung
Gerade in High-Performing-Kulturen vermeiden Teammitglieder offene Kritik, um das Teamklima nicht zu stören.
Das führt zu „groupthink“ – also zu kollektivem Schweigen oder Schönreden.

Die eigentlichen Wachstumschancen?
Verpuffen.

Was stattdessen funktioniert: Ziele & Erlebnisse verknüpfen

Teams brauchen mehr als Gesprächsrunden.
Sie brauchen gemeinsame Erlebnisse, die sie emotional berühren und kognitiv fordern.

👉 Genau deshalb funktionieren Teamtrainings mit Ziel-Fokus so gut.

Vorteile:

Sie schaffen emotionale Nähe.

Sie machen Blockaden sichtbar, ohne Schuldzuweisung.

Sie richten den Fokus auf Verantwortung statt auf Rechtfertigung.

Sie bieten die Möglichkeit, neue Verhaltensweisen direkt auszuprobieren.

Erst wenn Teams in einem sicheren Rahmen erleben, wie sich Vertrauen, Kommunikation und Ownership anfühlen, beginnt echte Veränderung.

Der Unterschied zwischen Motivation und Trott

Manche Teams packen echte Probleme mutig an.
Andere ignorieren sie, bis sie brennen.

Die einen lernen und wachsen.
Die anderen wiederholen ihre Fehler – nur mit besseren Slides.

Mittelmäßige Teams bleiben mittelmäßig, weil sie mittelmäßige Entscheidungen akzeptieren.

Und das hat weniger mit Fähigkeit zu tun – sondern mit fehlenden Anreizen, sich zu verändern.

Der Game-Changer: Gamification im Teamtraining

Teams lernen nicht durch Folien, sondern durch Erfahrungen.
Und genau da kommt Gamification ins Spiel.

Warum Gamification im Team wirkt:
Gamification macht Training nicht „spielig“, sondern wirksam.
Richtig eingesetzt, erfüllt sie zentrale psychologische Bedürfnisse:

  • Meaning & Calling: Warum tun wir das hier überhaupt?
  • Development & Accomplishment: Fortschritt sichtbar machen und feiern.
  • Social Influence: Peer-Feedback, Respekt, Zugehörigkeit.
  • Unpredictability: Neugier, Überraschungselemente, Dynamik.

Und der wichtigste Hebel:
👉 Teams setzen das Gelernte weiter um, weil sie sich emotional binden – an die Story, an die Challenge, aneinander.

Und was passiert, wenn man das alles systematisch einsetzt?

Ich habe in den letzten Jahren mit mehreren Tech-Teams gearbeitet.
Viele waren müde, fragmentiert, und frustriert.
Nach nur wenigen Tagen in einem zielgerichteten, gamifizierten Teamprozess kam oft folgende Rückmeldung:

„Das war das erste Mal seit Monaten, dass wir wieder wussten, wofür wir das eigentlich alles machen.“

Der Effekt:

  • Klarere Entscheidungen
  • Höheres Tempo
  • Mehr Initiative
  • Und echte Freude an der Zusammenarbeit

Willst du das auch?

Wenn du dein Team nicht länger verwalten, sondern entwickeln willst –
wenn du spürst, dass mehr möglich wäre, aber der Durchbruch fehlt –
wenn du willst, dass dein Team wieder Bock hat, gemeinsam zu gewinnen

👉 Dann schau dir den FlightRoom an.

Ich zeige dir, wie du dein Team in Bewegung bringst –
ohne Druck, ohne esoterische Führungsfloskeln –
sondern mit System, Story und echter Motivation.


50 Stunden zocken – Warum dein Kind spielt, statt zu lernen

Der Vollzeitjob am Bildschirm

Wenn ein Kind 50 Stunden pro Woche spielt, klingt das für viele Eltern alarmierend – und irgendwie falsch. Das sind sieben Stunden am Tag. Ein echter Vollzeitjob mit Überstunden. Während die Schule gerade noch so geschafft wird, wächst die Frustration bei Eltern und Lehrern: Warum geht all diese Energie in ein Spiel – und nicht in die Zukunft?

Aber vielleicht stellen wir die falsche Frage. Vielleicht geht es nicht darum, wie viel gespielt wird, sondern warum. Was macht ein Spiel wie World of Warcraft oder Fortnite so viel motivierender als Vokabeln lernen oder eine Matheaufgabe lösen? Und was passiert eigentlich im Kopf eines Kindes, das lieber raidet, levelt oder lootet – als Hausaufgaben zu machen?

Die Antwort liegt nicht nur im Spiel selbst, sondern im System, in dem das Kind lebt. Und genau hier lohnt sich ein genauer Blick.

Warum Spiele so stark motivieren – und Schule oft nicht

Spiele wie World of Warcraft sind nicht einfach nur Unterhaltung. Sie sind hochkomplexe Motivationsmaschinen. Sie nutzen Prinzipien, die in der Psychologie, im Verhaltensdesign und der Systemtheorie längst bekannt sind – oft besser als unser Bildungssystem.

  • Klare Ziele. Im Spiel weiß das Kind immer, was zu tun ist – und wie weit es noch bis zum Ziel ist.
  • Sofortiges Feedback. Erfolg (oder Misserfolg) wird direkt rückgemeldet – keine Wartezeiten auf Bewertungen.
  • Progression. Erfahrungspunkte, Level, neue Fähigkeiten – Fortschritt ist sichtbar, fühlbar und belohnend.
  • Soziale Einbindung. In Gilden, Teams oder Arenen erleben Kinder Zugehörigkeit, Status und Gemeinschaft.
  • Sinn. Auch wenn fiktiv – die Geschichte des Spiels gibt den Handlungen einen Rahmen, eine Bedeutung.

Der Motivationsforscher Yu-Kai Chou nennt das die „Core Drives“: acht psychologische Grundantriebe, die in Spielen fast vollständig adressiert werden – in der Schule dagegen oft nur in Ansätzen.

Dabei ist es nicht einmal so, dass Schule „langweilig“ sein muss. Sie ist einfach nicht so gestaltet, dass sie motiviert. Sie ist selten adaptiv, gibt kaum unmittelbares Feedback, lässt wenig Autonomie zu und wirkt häufig wie eine Einbahnstraße: Aufgaben werden erledigt, Noten verteilt – ohne echten Sinnbezug für das Kind.

„Empowerment of Creativity & Feedback – Menschen lieben es, Dinge auszuprobieren und zu sehen, was passiert.“
– Yu-kai Chou

Warum Verbote nicht helfen – und Strafen oft das Gegenteil bewirken

Wenn ein Kind so viel spielt, liegt für viele Eltern der nächste Schritt auf der Hand: reduzieren, verbieten, beschränken. Weniger Bildschirmzeit, mehr Druck in Richtung Schule. Oft werden Belohnungssysteme eingeführt: „Wenn du deine Hausaufgaben machst, darfst du eine Stunde zocken.“ Oder es wird mit Strafe gearbeitet: „Solange du dich nicht anstrengst, wird das WLAN gesperrt.“

Doch solche Maßnahmen greifen meistens zu kurz. Sie behandeln das Symptom – das viele Spielen – und übersehen die tieferliegenden Gründe, die das Verhalten überhaupt erst entstehen lassen. Genau das nennt die Systemtheoretikerin Donella Meadows eine klassische Symptombehandlung: Eine kurzfristige Lösung, die das eigentliche Problem unangetastet lässt. In ihren Worten: “Shifting the burden to the symptomatic solution.“

Ein solcher Eingriff wirkt zwar kurzfristig – das Kind spielt weniger –, aber die ursprüngliche Motivation bleibt bestehen: das Bedürfnis nach Erfolg, Kontrolle, Zugehörigkeit, Spannung oder einfach nur Entlastung vom schulischen Frust. Ist das Spiel weg, wird ein anderes Ventil gesucht. Die Ursache wandert – das Verhalten verlagert sich.

Strafe erzeugt Widerstand – Belohnung auch?

Der Psychologe und Nobelpreisträger Daniel Kahneman erklärt, warum Strafe oft nicht funktioniert: Sie erzeugt Stress, Angst und Vermeidung – Zustände, in denen der Mensch schlechter lernt, schlechter denkt und weniger reflektiert. Lernverhalten, das aus Angst entsteht, ist kurzfristig und flüchtig. Es geht darum, die Strafe zu vermeiden – nicht darum, das Lernen selbst zu wollen.

Belohnung klingt besser. Doch auch sie hat ihre Tücken. Sobald ein Kind lernt, um eine Belohnung zu bekommen, verschiebt sich die Motivation nach außen. Es lernt nicht mehr aus Interesse oder Stolz – sondern, um zu „gewinnen“. Das fühlt sich kontrollierend an, gerade für ältere Kinder. Und: Sobald die Belohnung ausbleibt, fällt das Verhalten meist zurück.

Die Lösung liegt nicht in mehr Kontrolle, sondern in besserem Verständnis: Was fehlt im Alltag des Kindes, was es sich im Spiel holt? Und wie kann man das, was das Spiel erfüllt, zumindest teilweise auch im echten Leben erlebbar machen?

„Menschen reagieren stärker auf Verlustangst als auf Belohnung – aber langfristiges Lernen entsteht durch positive Bestärkung.“
– Daniel Kahnemann

Was das System braucht, damit ein Kind von sich aus lernen will

Donella Meadows hat eines immer wieder betont: Wenn ein System unerwünschtes Verhalten produziert, liegt es nicht an den Menschen, sondern am System selbst. Nicht das Kind ist „faul“ oder „unmotiviert“ – das System um das Kind herum bietet ihm schlicht nicht genug Anreize für intrinsisches Lernen.

Die wichtigste Frage ist also nicht: „Wie kriegen wir das Kind weg vom Computer?“
Sondern: „Was müsste sich im Alltag ändern, damit Schule oder Lernen genauso motivierend wird wie das Spiel?“

Das ist keine naive Forderung. Es bedeutet nicht, dass Schule plötzlich wie ein Rollenspiel funktionieren muss. Aber Eltern können im direkten Umfeld zentrale Bedingungen schaffen, die laut Meadows und moderner Motivationsforschung das Lernen von innen heraus antreiben.

Was Eltern im System verändern können:

  • Mehr Autonomie ermöglichen.
    Wenn Kinder mitentscheiden dürfen – z. B. wann oder wie sie lernen – erleben sie mehr Selbstbestimmung und zeigen häufiger Eigeninitiative.
  • Kleine Fortschritte sichtbar machen.
    Fortschritt motiviert. Eltern können Lernschritte bewusst machen: durch Visualisierungen, Gespräche oder einfach ehrliches Lob. Es geht nicht darum, Leistung zu feiern – sondern das Bemühen.
  • Inhalte mit Bedeutung aufladen.
    Lernen wirkt sinnlos, wenn es keinen Bezug zur eigenen Welt hat. Aber Vokabeln lernen für das Lieblingsspiel? Oder Mathematik anwenden, um Spielstatistiken zu analysieren? Das kann funktionieren.
  • Soziale Verbundenheit stärken.
    Lernen braucht Beziehung. Eltern, die präsent sind, zuhören, mitdenken, ohne zu kontrollieren, schaffen einen sicheren Raum. Auch Lernfreundschaften oder Geschwisterteams können helfen.
  • Direktes, faires Feedback geben.
    Kinder lernen besser, wenn sie sofort Rückmeldung bekommen. Nicht im Ton eines Korrektors, sondern als echter Sparringspartner: „Was hat gut funktioniert? Was kannst du noch besser?“
  • Fehlerfreundlichkeit kultivieren.
    In Spielen sind Fehler normal – man probiert, scheitert, versucht es erneut. Genau dieses Mindset braucht auch das Lernen: kein Drama bei Rückschlägen, sondern Neugier und Gelassenheit.

Viele dieser Prinzipien entsprechen den Core Drives, die laut Yu-Kai Chou Games so unwiderstehlich machen. Sie sind keine Spielereien, sondern tief verankerte menschliche Motivatoren.

Wenn sie im Alltag fehlen, suchen Kinder sie woanders – und finden sie oft im Spiel.

„Wenn du ein unerwünschtes Verhalten verändern willst, verändere nicht das Verhalten – sondern das System, das es erzeugt.“
– Donella Meadows

Spiel oder Flucht? Wann Zocken zur Ersatzhandlung wird

Nicht jedes Kind, das viel spielt, ist süchtig. Nicht jedes Kind, das Hausaufgaben meidet, hat ein Problem. Und nicht jedes Spielverhalten ist eine Flucht.

Aber es gibt einen Punkt, an dem das Spielen nicht mehr aus Lust geschieht, sondern aus Mangel: an Zugehörigkeit, an Erfolgserlebnissen, an Kontrolle über das eigene Leben. Dann wird das Spiel zur Ersatzwelt – und genau das nennen Fachleute Eskapismus.

Doch wie erkennt man den Unterschied?

Gesundes Spielverhalten ist neugierig, kreativ, sozial. Kinder erzählen begeistert vom Spiel, sie lachen, probieren aus, denken strategisch, arbeiten im Team, stellen sich Herausforderungen. Sie spielen, weil es ihnen etwas gibt.

Eskapistisches Spielen wirkt anders. Es dient dazu, etwas zu vermeiden: Druck, Versagen, Überforderung, Frust oder Einsamkeit. Kinder spielen, damit sie etwas nicht fühlen müssen. Sie ziehen sich zurück, vermeiden Gespräche, verlieren das Interesse an allem außerhalb des Spiels – auch an Dingen, die ihnen früher Freude gemacht haben.

Anzeichen für eskapistisches Spielverhalten

Gesundes Spielverhalten ist neugierig, kreativ, sozial. Kinder erzählen begeistert vom Spiel, lachen, tüfteln, stellen sich Herausforderungen.
Eskapistisches Spielen dagegen dient oft der Vermeidung: von Schulstress, Versagensangst, emotionaler Überforderung oder sozialer Unsicherheit.

Doch wie erkennt man das? Nicht durch Kontrolle – sondern durch ehrliche, offene Gespräche.

Diese Fragen helfen Eltern, auf einer tieferen Ebene zu verstehen, was wirklich los ist:

  • „Was gefällt dir an dem Spiel besonders?“
    → Gibt Hinweise auf erfüllte Bedürfnisse: Zugehörigkeit, Erfolg, Spannung, Freiheit.
  • „Wann macht dir das Spiel am meisten Spaß – und wann weniger?“
    → Lässt erkennen, ob das Spielen freiwillig oder eher zwanghaft stattfindet.
  • „Was wäre gerade schwer für dich, wenn du nicht spielen dürftest?“
    → Zeigt, ob das Spiel zur Flucht vor etwas dient.
  • „Gibt es Momente im Spiel, die sich so anfühlen wie ein echter Erfolg?“
    → Kann helfen, Parallelen zur realen Welt aufzubauen (Stichwort: Selbstwirksamkeit).
  • „Was war heute in der Schule frustrierend – und was hätte dir geholfen?“
    → Bringt schulische Stressquellen ins Bewusstsein, ohne Schuldgefühle auszulösen.
  • „Was würdest du machen, wenn du heute kein Internet hättest?“
    → Eine sanfte Möglichkeit, herauszufinden, wie sehr das Spiel alles andere überlagert.
  • „Was brauchst du, um dich nach einem schlechten Schultag wieder gut zu fühlen?“
    → Zeigt, ob das Spiel ein Ersatz für emotionale Regulation geworden ist.

Diese Fragen sind keine Checkliste zur Diagnose, sondern Einladungen zum Dialog. Sie zeigen dem Kind: „Ich sehe dich. Ich will dich verstehen. Ich vertraue dir.“
Und genau das ist der erste Schritt aus jeder Ersatzwelt heraus – zurück ins echte Leben.

Natürlich gibt es auch Risiken: exzessives Spielverhalten kann zu Schlafmangel, sozialem Rückzug oder Aufmerksamkeitsproblemen führen – vor allem, wenn andere Lebensbereiche dauerhaft vernachlässigt werden.
Die Kunst liegt darin, nicht das Spiel zu verdammen, sondern früh zu erkennen, wann Spiel zur Vermeidung wird statt zur gesunden Beschäftigung.

Was Eltern wirklich tun können – ohne Kontrolle, aber mit Wirkung

Es ist verständlich, dass Eltern sich Sorgen machen, wenn ihr Kind scheinbar in einer digitalen Welt versinkt.
Doch statt die Zeit zu zählen, lohnt es sich, die Qualität des Spielverhaltens zu verstehen – und das System rund um das Kind zu gestalten.

Denn die Frage ist nicht, ob das Spiel zu viel Platz einnimmt.

Die Frage ist: Wieso hat das echte Leben daneben so wenig Raum?

Was Eltern konkret tun können:

  • Interesse zeigen, nicht bewerten.
    Wer zuhört, ohne direkt zu analysieren, öffnet Türen. Lass dein Kind erklären, was es erlebt, was es fühlt, was es herausfordert. Nicht alles musst du gut finden – aber du kannst es verstehen.
  • Verbindung vor Erziehung.
    Kinder brauchen Resonanz, keine Kontrolle. Wenn sie spüren, dass du wirklich neugierig bist – nicht strategisch, sondern echt – entsteht Nähe. Und aus Nähe wächst Vertrauen.
  • Lernen als Erlebnis gestalten.
    Nutze Elemente aus Spielen: klare Ziele, unmittelbares Feedback, sichtbaren Fortschritt. Nicht um die Schule zu ersetzen – sondern um dem Lernen wieder Bedeutung zu geben.
  • Das Umfeld als System denken.
    Frag dich: Welche Bedingungen fördern Motivation? Wo fehlt Autonomie, Anerkennung oder Sinn? Was in der Familie, Schule oder Freizeit kann angepasst werden – nicht das Kind, sondern das System?
  • Aushalten, begleiten, mitgehen.
    Entwicklung ist kein gerader Weg. Manche Kinder brauchen mehr Zeit, andere mehr Sicherheit. Wer als Elternteil präsent bleibt, statt ständig zu lenken, wird oft mit erstaunlicher Reife belohnt.

5 Dinge, die du tun kannst, wenn dein Kind viel zockt

  1. Stelle wöchentlich eine offene Frage zu einem Spielinhalt.
  2. Ermögliche ein reales Erfolgserlebnis außerhalb des Spiels.
  3. Baue „Level-Systeme“ für echte Lernziele auf (Gamification).
  4. Beobachte ohne zu bewerten.
  5. Lies mit deinem Kind gemeinsam eine Studie über Games.

Was Spiele Kindern tatsächlich geben – wenn man genau hinschaut

Bevor man reflexartig zur Reduktion von Spielzeit greift, lohnt sich ein genauer Blick:
Was geht wirklich verloren, wenn man einem Kind das Spielen wegnimmt?

Denn Computerspiele – gerade komplexe Titel wie Minecraft, World of Warcraft oder League of Legends – sind weit mehr als Zeitvertreib. Zahlreiche Studien belegen inzwischen die positiven Effekte von Games auf die Entwicklung junger Menschen:

  • Kognitive Fähigkeiten:
    Studien zeigen Verbesserungen in Reaktionszeit, Problemlösefähigkeit, räumlichem Denken und Entscheidungsverhalten (z. B. Green & Bavelier, 2003; Granic et al., 2014).
  • Soziale Kompetenzen:
    Multiplayer-Spiele fördern Teamarbeit, strategische Kommunikation und Empathie – besonders im kompetitiven Umfeld wie der Arena von WoW oder im kooperativen Überleben bei Minecraft (Ewoldsen et al., 2012).
  • Emotionale Selbstregulation:
    Kinder erleben im Spiel Frust, Scheitern, Druck – und lernen, damit umzugehen. Spiele bieten einen Trainingsraum für Durchhaltevermögen, Zielorientierung und Selbstwirksamkeit.
  • Selbstwert & Zugehörigkeit:
    In Spielen können Kinder erleben, was ihnen im Alltag oft fehlt: echte Anerkennung für ihre Leistung, Zugehörigkeit zu einer Gruppe, ein klares Gefühl von Bedeutung.
  • Kreativität & Ausdruck:
    Vor allem in Sandbox- oder Modding-Spielen entwickeln Kinder komplexe Welten, Systeme, Regeln – Fähigkeiten, die in der Schule oft keinen Raum finden.

Studien wie die von Green & Bavelier (2003) zeigen, dass actionreiche Spiele die visuelle Aufmerksamkeit und Problemlösefähigkeiten messbar steigern.
Auch [Granic et al. (2014)] belegen in einer Metaanalyse positive Effekte auf emotionale Selbstregulation und soziale Kompetenz.

Was das für Eltern bedeutet:

Wer einfach nur die Spielzeit kürzt, kann ungewollt genau das wegnehmen, was dem Kind am meisten Halt gibt.
Gerade Kinder, die sich in der Schule oder sozial schwer tun, erleben im Spiel ein Ventil, eine Bühne, eine Welt, in der sie wachsen können.

Nicht jede Stunde vor dem Bildschirm ist gleich.
Es macht einen großen Unterschied, ob ein Kind einfach konsumiert – oder ob es lernt, gestaltet, erlebt, kämpft, löst, scheitert und wieder aufsteht.

Deshalb gilt: Nicht die Zeit allein ist das Problem.
Sondern die Frage: Was gibt das Spiel dem Kind – und bekommt es das auch außerhalb davon?

Fazit: Nicht weniger Spiel – sondern mehr echtes Leben

Wenn ein Kind 50 Stunden pro Woche spielt, ist das nicht unbedingt ein Zeichen von Sucht.
Es kann ein Hinweis sein. Ein Symptom. Eine Botschaft. Und wer bereit ist, hinzuhören – nicht nur auf das Spielverhalten, sondern auf das System dahinter – wird verstehen, worum es wirklich geht.

Nicht das Spiel muss weg.
Sondern das, was das Spiel ersetzt, braucht endlich seinen Platz im echten Leben.

Systeme ändern sich, wenn wir aufhören, Symptome zu bekämpfen – und anfangen, Ursachen zu verstehen.
(nach Donella Meadows)

Was denkst du – ist dein Kind eher auf der Flucht oder auf einer Reise?


Mehrwert als Magnet: Wie du mit Plattformlogik, Nutzer-Motivation und Team-Empathie echte Kundenbindung schaffst

Kundenbindung beginnt lange vor der Conversion

Viele Plattformen liefern Inhalte, Tools, Funktionen – und verlieren trotzdem ihre Nutzer:innen.
Warum? Weil Funktionen nicht binden. Content allein motiviert nicht.

Was bleibt, ist das, was bewegt: Fortschritt, Teilhabe, Wiedererkennung.
Kundenbindung beginnt nicht mit dem Onboarding – sondern mit der Haltung, mit der ein Produktteam das Nutzererlebnis systematisch auf Engagement hin denkt.

Engagement entsteht nicht durch Masse – sondern durch Bedeutung

Ein Produkt kann riesig sein – aber leer wirken.
Oder es ist klein – und doch zieht es Menschen an.

Der Unterschied? Bedeutung.

Yu-Kai Chou nennt in seinem Octalysis-Framework acht „Core Drives“, die Verhalten motivieren. Besonders wirksam in digitalen Plattformen sind:

  • Core Drive 2: Development & Accomplishment – „Ich komme weiter“
  • Core Drive 3: Empowerment of Creativity & Feedback – „Ich kann mitgestalten“
  • Core Drive 5: Social Influence & Relatedness – „Ich bin Teil von etwas“

Wenn ein Produkt diese Ebenen berührt, entsteht Bindung nicht über Features – sondern über Motivation, Selbstwirksamkeit und Verbindung.

Von der Nutzung zur Gewohnheit: Das Hooked Model

Nir Eyals Hooked Model beschreibt, wie aus einmaliger Nutzung langfristige Gewohnheiten entstehen:

  • Trigger – etwa eine Push-Nachricht oder ein Lernziel
  • Action – eine schnelle, möglichst einfache Handlung
  • Variable Reward – Feedback, Fortschritt, soziale Reaktion
  • Investment – ein Beitrag, der zukünftigen Wert erzeugt (z. B. selbst erstellte Lernkarten)

Plattformen, die diese Schleife ernst nehmen, entwickeln sich vom Tool zum täglichen Begleiter.
Das Ziel ist nicht „Stickiness“ – das Ziel ist: eine wiederkehrende Erfahrung, die sich lohnt.

Kundenbindung ist kein Trick – sondern Teamleistung

Retention ist kein Growth-Hack. Es ist ein strukturelles Ergebnis.
Und: Es ist kein externes Ziel – es muss intern mitgedacht werden.

Ein Produktteam, das echte Bindung erzeugen will, braucht:

  • Empathie – nicht nur für die Journey, sondern für den Alltag der Nutzer
  • Kommunikation – zwischen UX, Entwicklung, Strategie, Marketing
  • Verantwortung – für die emotionale Wirkung jeder Produktentscheidung

Empathietraining im Team ist kein „Nice to have“, sondern Voraussetzung:
Wer nicht mitfühlt, kann keine motivierenden Erlebnisse gestalten.

User Stories sollten nicht wie Tickets gelesen werden, sondern wie Miniaturen echter Lebenssituationen. Ein Dream-Team erkennt: Es reicht nicht, funktional zu liefern – wir müssen emotional anschließen.

Plattformstrategie heißt: Wert in Bewegung bringen

Ein zentrales Prinzip vieler erfolgreicher Plattformen lautet: Wert zirkuliert.

Ein starkes Beispiel: die Idee einer Tauschbörse für Lernmaterialien.
Das klingt zuerst wie ein Verlustgeschäft („Dann kaufen sie ja nichts mehr“), ist in Wahrheit aber ein Anwendungsfall der Gamification-Technik #75: Exchangeable Points.

Nutzer erhalten Punkte oder Ressourcen, die sie frei handeln, tauschen oder weitergeben können.
Der psychologische Effekt: Eigentum, Verbundenheit, Teilhabe.
Der betriebswirtschaftliche Effekt: Höheres Engagement, geringere Churn-Rate.

Der Trick dabei: Wer gibt, bleibt.
Und wer merkt, dass sein Beitrag anderen nützt, erlebt Selbstwirksamkeit durch Austausch.

Premium-Währungen: Vom Spielprinzip zur Plattformstrategie

In der Gaming-Welt längst etabliert: Premium-Währungen, die gegen Echtgeld gekauft und gegen Vorteile, Items oder Status getauscht werden können.
Und ja, selbst der Charaktertausch im MMORPG „Tibia“ wurde einst streng geahndet – heute jedoch kommerzialisiert, mit offizieller Abwicklung und Umsatzbeteiligung (vgl. Character-Basar von CipSoft).

Was bedeutet das für Plattformen außerhalb der Spielewelt?

Auch hier entsteht ein starkes Potenzial:

  • Nutzer können Punkte verdienen oder kaufen
  • Diese Punkte sind einsetzbar für Zusatzinhalte, Prioritäten, Personalisierungen
  • Sie erzeugen einen zweiten Wertkreislauf jenseits des reinen Abonnements

Beispielhafte Idee:
Eine Plattform könnte z. B. „Coins“ einführen, die man für besonders hilfreiche Inhalte oder Tools einsetzen kann – oder gegen Nutzungszeit, Zusatzfunktionen, Mentoring, Zertifikate.
Diese Coins können durch Aktivität verdient, durch Abo-Bindung verstärkt oder durch Direktkauf beschleunigt werden.

So entsteht ein doppelter Anreiz:

  • Engagement wird belohnt
  • Monetarisierung bleibt freiwillig – aber attraktiv

Und wie hilft das dem Unternehmen?

Solche Systeme helfen nicht nur dem Nutzer. Sie helfen dem Anbieter, den Umsatz pro aktivem Nutzer zu steigern, ohne auf bloße Verkaufsmechanik zu setzen.
Statt ständig neue Leads zu jagen, entsteht ein wachsender Wert im Bestand.

Zudem helfen Gamification-Mechanismen bei:

  • Predictable Revenue durch Abo + In-App-System
  • Engagement-Metriken als Frühindikatoren für Retention
  • Upsell-Logiken, die sich natürlich ins Nutzungserlebnis einfügen

Fazit: Engagement entsteht innen – nicht außen

Mehrwert ist kein Marketing-Slogan. Es ist ein System.

Ein System, das aus dem richtigen Denken entsteht:

  • Motivation vor Mechanik
  • Gewohnheit vor Reichweite
  • Empathie vor Effizienz

Und dieses Denken entsteht nur in Teams, die ihre Nutzer verstehen wollen – nicht nur analysieren.
Die fragen: „Wie helfen wir wirklich?“, nicht nur: „Was lässt sich verkaufen?“

Wer so arbeitet, baut keine Produkte.

Sondern Plattformen, die bleiben.


Fliegen, Streiten, Abstürzen - Ein Gameloop für gemeinsame Teamziele und bessere Kommunikation

Kennst du das, wenn der liebe Kollege nichts ahnend deine Arbeit zerstört?

Missverständnisse prasseln tagtäglich auf uns ein und kosten Zeit, Geld und vor allem Vertrauen.

Dabei bemühen wir uns im Standup Meeting doch bereits unser innerstes Auszuschütten und jedes noch so kleine Detail zu erwähnen, dass wir erledigt haben, bevor wir den Feierabend mit einem Bierchen eingeläutet haben. Im Ernst jetzt: Ob nun Bier oder nicht, viele eingespielte Teams leisten immense Tagewerke. Aber irgendwie reicht es trotzdem nicht?

Wer in agilen Kontexten unterwegs ist, der hat nicht mehr das klassische Wasserfall-Projektmanagement, aber kennt penible Story Point Schätzungen, die trotzdem bereits am zweiten Tag der Umsetzung Alarm schlagen.

Was Story Points dir nicht erzählen

Mein eigenes Team gehörte auch dazu: Wir, das heißt meine engagierte Truppe aus Software-Entwicklern, UX Designern und einem Product Owner versammelte sich jeden zweiten Tag um eine oder zwei User Stories zu schätzen. User Stories, das sind sowas wie eine Gruppe von Bedürfnissen, die einen eigenen Namen in speziellem Format bekommen haben. Statt Aufwand zu schätzen, schätzt man im agilen Umfeld gerne Komplexität und das eben in Story Points. Was diese Story Points eigentlich leisten sollten, ist die Zukunft "vorhersehbarer" zu machen, um abzuschätzen, wie lange etwas braucht.

Was niemand am Tag der Schätzung auf dem Schirm hat, was passiert, wenn Missverständnisse übrig bleiben und erst in der Umsetzung ans Tageslicht geraten - meist unter großen fast körperlichen Schmerzen.

Es sind einfache "Kommunikationsfehler", die einen teuren Zinsaufschlag auf die Story Points haben.

Frischer Wind oder mit dem Zinsaufschlag leben?

Jedenfalls war es in meinem Team mal wieder soweit und ich saß spätabends im Büro und brütete verzweifelt über einer Lösung für die neuerlichen Verzögerungen. Nach ungefähr zwanzig Runden im Büro hat es endlich Klick gemacht. Die Kommunikation im Team war die Ursache - wenigstens eine Ursache. Irgendetwas tief in mir trieb mich an und ich hatte den Drive mein Team zu einem Spitzenteam machen zu wollen.

Ohne gute, besser herausragende Kommunikation werden wir wieder scheitern. Das tat vor allem weh, als ich mich an meinen letzten Urlaub erinnerte - da lief so einiges schief. Also brauchte es ein Training: Die Flight Room Idee war geboren. Für mich war es keine Option mit dem schweren Ballast weiter zu kämpfen, also plante ich einen ganzen Tag dafür ein. Ein Teamevent war sowieso überfällig. Es war Zeit für frischen Wind.

Was ein Gameloop mit Spitzenteams zu tun hat

Ein Rollenspiel sollte es werden und zwar mit einem Piloten in der Hauptrolle. Weil in der Fliegerei auf unzuverlässige Kommunikation sprichwörtlich der Tod steht.

Anstatt weiter an Projektplänen zu rätseln setzte ich mich hin und baute das Cockpit für die Simulation - damals war ich noch ein ziemlich passabler Softwareentwickler.

Damals wusste ich das noch nicht, aber ich designte einen Gameloop für das Rollenspiel. Ein Gameloop ist so etwas wie der Kernspielablauf, der sich immer wieder wiederholt. Bei den typischen Computerspielen ist es so etwas wie Kämpfen->Looten->Erkunden->Kämpfen.

Hier ging es um Kommunikation und zuerst einmal das Bewusstsein, was für einen Unterschied sie überhaupt spielt. Wir waren Techniker, nicht zu vergessen!

Fliegen, Streiten, Abstürzen

Ganz so sah der Gameloop nicht aus, aber fast: Fliegen steht für das Rollenspiel miteinander in der jeweiligen Rolle des Piloten, Co-Piloten, Technikers, Towers, Stewardess usw. Dann trägt die Botschaft oft ein Problem in sich und das führt zu einer hoffentlich freundlichen Form von Streit - wer hat Recht? Und nicht zuletzt das Abstürzen. Das war zwar erst das fatale Ende, aber davor musste es ständig neue Probleme geben. Falsche Sicherheit, widersprüchliche Messwerte, Autoritätskonflikte - was das Herz eben begehrt. Und das alles unter Zeitdruck!

So viel vorweg: Der Gameloop funktionierte. Das Team konzentrierte sich auf das gemeinsame Ziel - den Flug wieder in sichere Bahnen zu bringen und stolperte und stritt miteinander was das Zeug hielt.

Ein gelungenes Teamevent

Als alles fertig war, die Dokumente für die Vorbereitung und das Cockpit zur Rollenspiel-Simulation konnten wir uns auf den Weg machen. Ich packte alles aufs Tablet, also auf zwei und wir marschierten in den Wald. Ausgerüstet mit Seilen, die allerdings nichts mit dem Flugsimulator zu tun hatten, suchten wir uns einen ruhigen Ort für die erste Runde.

Die zweite gab es dann später als wir zurück waren und uns gestärkt hatten, bei uns im Konferenzraum. Das Cockpit groß dargestellt, dass es alle sehen konnten.

Inzwischen habe ich die Anleitungen und das Cockpit online gestellt: The Flight Room

Das Cockpit-Tool mit den Simulationen ist übrigens kostenlos für alle verfügbar.

Was auch immer du aus diesem Artikel mitnimmst, nimm bitte mit:

Kommunikation entscheidet.

Und manchmal über Leben und Tod.


Forget Hiring: So hebelt ein Startup-Kauf dein Produkt schneller in den Markt

Viele Unternehmen träumen davon, in neue digitale Märkte vorzustoßen – doch der Aufbau eines schlagkräftigen Produktteams kostet Zeit, Geld und vor allem Nerven. Wer schnell starten will, braucht mehr als nur eine gute Idee: Er braucht ein funktionierendes Team, einen marktreifen Prototyp – oder einen Trick.

Der Hebel, den kaum jemand nutzt: Unternehmenskauf statt Teamaufbau

Als Chief Digital Officer – der erst mal gefunden werden muss – stehst du oft vor einer Herkulesaufgabe: Statt monatelang auf Recruiting-Plattformen nach Entwicklern und Product Ownern zu suchen, kannst du dir ein bestehendes Startup holen – inklusive funktionierender Software, Teamdynamik und Proof of Concept. Klingt ungewöhnlich? Ist es. Aber es wird Zeit, dass mehr Corporates darüber nachdenken. Denn:

  • Gute Software-Teams wachsen nicht auf Bäumen.
  • Produktivität kommt nicht von Anfang an – sondern nach Monaten der Einarbeitung.
  • Und was, wenn dein CDO das Team erst in einem Jahr zusammen hat?

Ein Startup-Kauf kann der Shortcut sein, um:

  • schneller in den Markt zu kommen,
  • vorhandenes Know-how zu übernehmen,
  • echte Synergien zu heben – nicht nur auf dem Papier.

Beispiel: Sprachlern-App als strategisches Asset

Nehmen wir praktika.ai. Die App ist ein KI-basierter Sprachcoach, der wie ein echter Lehrer mit dem Nutzer spricht. Statt Multiple-Choice oder Vokabellisten führt die App echte Gespräche – auf Englisch, mit Spracherkennung, natürlicher Interaktion und individuell generierten Rückmeldungen durch ChatGPT.

Natürlich: Das Produkt ist aktuell in einem frühen Stadium. UX und Didaktik sind noch ausbaufähig. Aber genau das macht praktika.ai für ein etabliertes EdTech-Unternehmen so spannend:

  • Technologie vorhanden: Sprachbasierte KI-Dialoge sind technisch anspruchsvoll. Praktika hat das bereits umgesetzt.
  • Team vorhanden: Das Entwicklerteam arbeitet produktiv an einem innovativen Kernproblem.
  • Produkt am Markt: Auch wenn es noch Lücken gibt – der Markteintritt ist geschafft. Jetzt braucht es Erfahrung in Didaktik und Skalierung.

Das ist kein fertiges Produkt – aber ein wertvoller Rohdiamant, der mit den richtigen Ressourcen schnell zu einem Marktführer geformt werden kann.

Warum selbst aufbauen, wenn du auch kaufen kannst?

Ich habe in meiner Laufbahn Software-Teams aufgebaut. Manchmal erfolgreich – oft schmerzhaft. Es braucht Monate, um die richtigen Leute zu finden, sie einzuarbeiten, ein gemeinsames Verständnis aufzubauen und dann erst produktiv zu werden. In dieser Zeit ist dein Wettbewerb vielleicht schon am Markt.

Ein Startup-Kauf spart dir genau diese Phase. Du übernimmst ein funktionierendes Team, das bereits gelernt hat, zusammenzuarbeiten. Du bekommst ein Produkt mit echtem Marktfeedback. Und du kannst von Tag 1 mit realen Nutzerdaten arbeiten.

Bonus-Effekt: Viele dieser Startups sind exzellent in Technologie – aber schwach in Positionierung, UX oder Didaktik. Genau dort kannst du mit deinem Know-how Mehrwert schaffen.

Drei Aufgaben, um selbst ins Denken zu kommen:

  1. Reflektiere: Welche Vorteile müsste ein Startup mitbringen, damit ein Kauf schneller und effizienter wäre als eine eigene Teamstruktur?
  2. Rechercheaufgabe: Durchsuche den App Store (iOS oder Google Play) nach einer App, die in dein Unternehmensportfolio passen könnte – und erkennbar kein Konzernprodukt ist. Wie würdest du sie weiterentwickeln?
  3. Nutze KI als Sparringspartner: Frage ChatGPT mit folgendem Prompt:

    Beispiel für EdTech: „Welche EdTech-Startups mit einer Sprachlern-App befinden sich aktuell in einer frühen Marktphase, zeigen aber Potenzial für schnelles Wachstum, wenn sie mit einem erfahrenen Unternehmen kooperieren würden?“

    Ergänze die Frage um deinen speziellen Fokus, z.B. Zielgruppe, Sprache, Lernkontext. Diskutiere mit ChatGPT, wie eine mögliche Integration aussehen könnte.